Dream Team: Partner oder Gegenspieler?

Aus Braillespiel
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Dream Team: Partner oder Gegenspieler? ist ein von David Mair und Tony Vadasz Jr. entwickeltes Quizspiel für drei bis sechs Spieler mit wechselnden Teams. Da es zur Originalversion für blinde Spieler einiger Modifikationen bedarf, wird hier die adaptierte Version beschrieben. Das Spiel kann nur gespielt werden, wenn einer der sehenden Spieler sich als Vorleser zur Verfügung stellt. Er kann trotzdem mitspielen.

Material

110 Karten mit Fragen, 12 Wertungssteine, 1 taktiler Würfel oder für jeden Spieler einen derartigen Würfel, pro Spieler 10 Zählsteine, die taktil von den Wertungssteinen unterschieden werden können, jeweils zwei Karten mit den Buchstaben A, B, C und mit den Wörtern "richtig" und "falsch", also insgesamt 10 Karten (diese Karten sind sowohl mit Schwarzschrift als auch mit Brailleschrift beschriftet)

Regeln

Ziel der Spieler ist als erster 10 Zählsteine zu bekommen. Die Wertungssteine und die Zählsteine werden zunächst in die Mitte des Tisches gelegt. Ein Spieler mischt die Karten und legt sie mit den Fragen nach oben in die Tischmitte.

Startspieler der ersten Runde ist der jüngste Spieler. Zunächst werden die beiden Teams ermittelt. Dabei würfelt jeder Spieler einmal. Ein Team sind die Spieler die die Zahlen 1, 2 oder 3 gewürfelt haben, das andere Team die Spieler mit den Zahlen 4, 5 oder 6. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Team nur aus einem Spieler besteht. Wären alle Spieler in demselben Team, wird noch einmal gewürfelt. Jedes Team bekommt jeweils eine Karte mit den Aufschriften A, B, C, "richtig" und "falsch".

Jetzt würfelt der Startspieler. Der Vorleser nimmt die oberste Karte vom Stapel. Dabei darf kein Spieler die Rückseite der Karte sehen, da dort die Lösungen stehen. Bei den Würfen mit 1, 2,... oder 5 Augen wird die 1., 2. ... bzw. 5. Frage der Karte vorgelesen und bei einer gewürfelten 6 kann sich der Spieler der gewürfelt hat, eine Kategorie aussuchen.

D. h.

  • 1: Natur
  • 2: Allgemeinwissen
  • 3: Sport
  • 4: Kunst
  • 5: Geschichte
  • 6: freie Wahl

Auf den Karten stehen Fragen oder Behauptungen Zu den Fragen gibt es die Karten mit den Buchstaben A, B bzw. C. Für die Behauptungen sind die Karten mit den Worten "richtig" bzw. "falsch".

Das Team des Startspielers diskutiert, welche Antwort es für die wahrscheinlichste hält. Der Startspieler hat dabei die letzte Entscheidung und legt, wenn er sich entschieden hat, die entsprechende Karte in die Mitte. Das andere Team diskutiert anschließend ebenfalls über die richtige Antwort und legt die entsprechende Karte in die Mitte.

Für die Wertung liest der Vorleser die Antwort auf der Rückseite vor. Ist die Antwort des Teams des Startspielers richtig, bekommt jeder Spieler aus diesem Team einen Zählstein. Bei einer falschen Antwort gehen sie leer aus.

Hat das andere Team eine andere Antwort als das Team des Startspielers gewählt und ist diese richtig, bekommt jeder Spieler dieses Teams einen Zählstein. Hat das Team dieselbe Antwort gewählt wie das Team des Startspielers und ist diese Antwort richtig, bekommt jeder Spieler dieses Teams einen Wertungsstein. Hat ein Spieler drei Wertungssteine tauscht er sie gegen einen Zählstein aus.

Nach der Wertung wird der linke Nachbar des Startspielers neuer Startspieler und eine neue Runde beginnt. Wieder wird gewürfelt, um die Teams festzulegen ...

Sobald ein Spieler 10 Zählsteine hat, ist das Spiel zuende und der betreffende Spieler hat gewonnen. Erreichen mehrere Spieler gleichzeitig das Zielfeld gewinnt derjenige von diesen Spielern, der die meisten Wertungssteine hat. Ist auch diese Anzahl gleich, haben die betreffenden Spieler gemeinsam gewonnen.

Adaptation

Obwohl die Karten prinzipiell in Punktschrift übertragen werden könnten, ist der Übertragungs- und anschließend der Aufwand für die Lagerung in diesem Fall so hoch, dass es praktisch wohl nur gespielt werden wird, wenn ein sehender Spieler bereit ist, die Karten vorzulesen. Das Zählbrett wurde durch Zählsteine ersetzt werden, d. h. man setzt nicht die Figuren auf dem Brett, sondern bekommt statt dessen Zählsteine. Figuren und Brett werden nicht verwendet. Außerdem wird die Teambildung nicht mit einem W2 gemacht, sondern mit einem taktilen W6. Allerdings kann auch ein W2 benutzt werden. Der Kategorienwürfel des Originalspiels wurden durch einen normalen W6 ersetzt.

Varianten

Es können die Regeln von anderen Quizspielen mit 5 Fragen pro Karte angewendet werden.

Weblinks