Nachteilsausgleich

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Als Nachteilsausgleich (engl. Handicapping) versteht man bei Spielen Regeln, die es auch schwächeren Spielern ermöglichen sollen, zu gewinnen und die daher für beide Spieler zu einem spanneren Spiel führen.

Sehende verwenden Handicapping zum Beispiel im Schach, Go und Shogi.

Möglich sind u. a.:

  • der stärkere Spieler verzichtet auf einen Spielstein
  • der schwächere Spieler bekommt zusätzliche Bedenkzeit (zum Beispiel in Quizspielen)
  • der schwächere Spieler darf zu Beginn einen oder mehrere zusätzliche Züge machen
  • der schwächere Spieler darf immer zweimal ziehen
  • der schwächere Spieler bekommt zusätzliche Spielsteine
  • der stärkere Spieler bekommt einen anderen Würfeltyp (z. B. einen W4 statt eines W6)
  • der stärkere Spieler hat andere Siegbedingungen (z. B. kann er im Schach nicht mit jedem Stein matt setzen)
  • der schwächere Spieler bekommt zum Beginn des Spieles zusätzliche Steine auf das Brett gesetzt (zum Beispiel Vorgabesteine im Go)
  • veränderte Punktewertung

Weblinks