Wort- und Buchstabenspiele: Unterschied zwischen den Versionen

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Denkbar ist es Buchstaben auf ein rundes Brett aufzubringen, auf dem in der Mitte ein Pfeil gedreht werden kann (ähnlich dem [[Würfelkreisel]]).  
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Möglich ist es Buchstaben auf ein rundes Brett aufzubringen, auf dem in der Mitte ein Pfeil gedreht werden kann (ähnlich dem [[Würfelkreisel]]). Ein Beispiel hat Gudrun Badde entwickelt. ([http://www.isar-projekt.de/portal/1/uploads/didaktikpool_15_1.pdf PDF])
  
 
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Version vom 18. Oktober 2015, 12:24 Uhr

Es gibt eine kleine Gemeinde blinder Spieler, die unheimlich gerne Wort- und Buchstabenspiele spielt. Daneben gehört diese Gruppe von Spielen, die vielfältig als Lernspiele eingesetzt werden müssen. Man denke nur an den Erstleseunterricht, den Punktschriftunterricht, den Unterricht im Maschinenschreiben, den Deutsch- und den Fremdsprachenunterricht.

Wort- und Buchstabenspiele können mit sehr unterschiedlichem Spielmaterial gespielt werden. Einige Wort- und Buchstabenspiele kommen nur mit dem gesprochenen Wort aus. Darüber hinaus kommen z. B. Buchstaben- und Wortkartenkarten, Buchstabenwürfel, Buchstabenplättchen für ein gerastertes Brett oder ein Buchstabenkreisel infrage.

Mit Buchstabenkarten, Buchstabenwürfeln oder Buchstabenplättchen können zum Beispiel genutzt werden,

  • um Wörter zusammenzusetzen
  • mit den Buchstaben einen Satz zu bilden, bei denen die Buchstaben die Anfangsbuchstaben sind
  • es kann ein Wort mit dem Buchstaben als Anfangsbuchstaben gesucht werden (ähnlich Stadt-Land-Fluss)
  • es können Wörter gesucht werden, in dem die Buchstaben nicht vorkommen

Buchstabenkarten

Als Buchstabenkarten kann man z. B. Quiddler-Karten verwenden. Sie tragen neben den Buchstaben noch Zahlen als Punktwerte. Man kann diese Karten leicht mit Punktschrift kennzeichnen. Leider hat der Grafiker bei Quiddler keine allzu große Qualität abgeliefert, so dass die Zahlen so klein geraten sind, dass man sie, wenn man sie nutzen will, noch einmal groß daneben auf die Karte schreiben muss. Der Fehler des Grafikers hat den Vorteil, dass sie nicht stören, wenn man die Karten ohne die Zahlen nutzen möchte. Man bekommt dann auch ein für Punktschriftanfänger geeignetes Spielmaterial.

Wortkarten

Als Wortkarten kommen z. B. Wort-Maumau-Karten infrage.

Buchstabenwürfel

Adaptierte Buchstabenwürfel sind nur schwer zu beschaffen. Man kann Spiele, die für Buchstabenwürfel gedacht sind, teilweise durch Buchstabenkarten ersetzen. Für das Spiel Boggle Jr., ein Spiel, von dem es nur eine englischsprachige Version gibt, gab es eine Zeitlang Würfel auf dem Hilfsmittelmarkt. Sie scheinen nicht mehr erhältlich zu sein. Wer die adaptierte Version beschaffen kann, kann sie im Englischunterricht und wohl auch bei einigen deutschsprachigen Buchstabenspielen einsetzen.

Buchstabenplättchen

Für den englischsprachigen Raum und damit für den Englischunterricht geeignet, gibt es auf dem Hilfsmarkt Scrabble-Spiele. Es gab eine Zeit lang auch eine deutschsprachige Scrabble-Version, diese ist aber nicht mehr erhältlich. Der Nachteil ist, dass diese Spiele nicht für das gemeinsame Spiel von Sehenden und Blinden geeignet sind.

Einige blinde Spiele helfen sich mit der Ministeck-Methode aus. Wenn man auf ein Ministeck-Brett ein Raster von quadratischen Feldern aufsteckt und passende kleine Quadrate mit Schwarz- und Punktschriftbuchstaben beschriftet, kann man so manchen Wort- und Buchstabenspiel damit spielen. Als Spielplättchen kann man z. B. Bananagrams-Steine verwenden.

Buchstabenkreisel

Möglich ist es Buchstaben auf ein rundes Brett aufzubringen, auf dem in der Mitte ein Pfeil gedreht werden kann (ähnlich dem Würfelkreisel). Ein Beispiel hat Gudrun Badde entwickelt. (PDF)